Heimbacher Bildstockweg
Besinnung und Naturgenuss im Heimbachtal                                                                              

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 Heimbach

Hof- und Flur-
denkmäler

Wegkarte mit
Beschreibung

4 Kapellenbildstock am „alten Gredinger Weg

Dieser wuchtige, gemauerte Kapellenbildstock in halber Hanghöhe, unmittelbar oberhalb des Dorfes in der Heimbacher „Sommerleiten“, gehört zum Stanglhof. Das Bauwerk steht auf Gemeindegrund. Bereits Franz Xaver Buchner erwähnt es in seinen Aufzeichnungen als „sehr alt“. Anhand der Bausub-stanz und nach Aussagen des früheren Ortssprechers Hans Gmelch weisen die Ursprünge dieses Bildstocks in die Zeit um 1700 zurück. Das Bildnis „Maria Krönung“ wurde 1980 und 1996 erneut von dem Euerwanger Franz Schraufstetter restauriert. Welcher Art die früheren Bildnisse waren, ist nicht überliefert.

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Rechts hinter dem Bauwerk befindet sich eine etwa 350 Jahre alte Linde. Es ist dies der älteste Baum in der Gemarkung Heimbach und zugleich ein Wahr-zeichen des Dorfes. Es ist anzunehmen, dass dieser altehrwürdige Baum zeitgleich mit der Errichtung des Bildstocks gepflanzt wurde. Schließlich war es in früheren Jahrhunderten allgemein Brauch und Sitte, neben Feldkirchen, Kapellen, Bildstöcken und Flurkreuzen eine oder zwei Linden zu pflanzen. Dies vor allem, um die jeweilige Erinnerungsstätte weitestgehend auch vor Witterungsunbilden zu schützen. Die älteren Heimbacher erinnern sich noch, dass sich diese Linde ursprünglich über dem Boden in sieben mächtige „Aststämme“ aufgabelte. Man sprach von der „siebenarmigen Linde“. Vier davon, entsinnt sich Hans Gmelch, brachen Anfang der 1940er Jahre bei einem Sturm ab. Drei dieser Stämme überdauerten bis ins Jahr 2012, wo dem Baum zwei weitere Arme bei einer Sturmböe im Juli abbrachen. Bereits 1935 war diese Linde innen hohl. Die Heim- bacher Kinder fanden dort bei ihren Spielen ein beliebtes Versteck. Flurdenkmäler waren aber auch stets markante Ze-chen in der Landschaft, eindeutige Wegzeichen und Orientierungshilfen für den dahinziehenden Wanderer. Buchner berichtet, dass Heimbach 1661 „nach längerer Unterbrechung“ wohl bedingt durch den Dreißigjährigen Krieg und dessen Auswirkungen wieder einen eigenen Geistlichen erhielt. Es liegt durchaus nahe, dass dieser Kapellenbildstock damit in irgendeinem Zusammenhang steht.

                                            
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